Und tschüss, mach’s gut 2017. Das ging ja mal wieder schnell. Another year over, a new one just begun. Für mich persönlich war 2017 ein ereignisreiches Jahr. Schließlich war es das Geburtsjahr von Everywhere But Home. Die Idee, einen eigenen Reiseblog zu starten, trug ich schon länger mit mir herum. Aber im März war es endlich soweit: Ich habe Everywhere But Home ins Leben gerufen. Inzwischen ist mein kleines Projekt ein Dreivierteljahr alt. Und jetzt am Jahresende ist es an der Zeit für einen Rückblick – auf meine ersten Schritte als Blogger und auf mein Reisejahr 2017.
Inhalte dieses Artikels
Meine ersten Monate als Reiseblogger
Mit einer großen Portion Motivation habe ich mich im März ans Werk gemacht und die ersten Texte geschrieben. Schnell habe ich aber gemerkt: Das wird verdammt viel Arbeit, hier muss ich sehr viel Zeit und Herzblut reinstecken. Heute muss ich gestehen: Das ist mir leider nicht immer gelungen. Mit einem Vollzeitjob ist es manchmal nicht leicht, sich nach Feierabend noch zu motivieren. Viele andere Reiseblogger schwärmen vom digitalen Nomadentum. Sie erzählen von der großen Freiheit und dem Privileg, immer und von überall aus arbeiten zu können. Für mich kommt solch ein Leben zurzeit jedoch nicht in Frage. Ich mache meinen Hauptjob als Musikredakteur beim Radio sehr gerne. Neben dem Reisen ist Musik meine große Leidenschaft und die möchte ich nicht aufgeben. Ein guter Vorsatz für 2018 wäre also: Mehr Motivation nach Feierabend, um mehr Artikel für Everywhere But Home zu schreiben. Ich muss härter daran arbeiten, meinen Beruf und das Bloggen zu verbinden. Denn eines habe ich gemerkt: Die Nachfrage ist da. Ich war das eine oder andere Mal überrascht, wie viele Leser sich laut Google Analytics jeden Monat auf meine Seite „verirrten“.
Deswegen an dieser Stelle ein dickes Dankeschön an alle, die hier ab und zu mal vorbeischauen. Ich freue mich riesig über jeden von euch, der sich für meine Reisen und diesen Blog interessiert.
Nun aber zum angekündigten Rückblick auf meine Reisen in 2017. Ich hatte ein tolles Reisejahr mit vielen Erinnerungen und Erlebnissen, die ich nicht missen möchte. Einige davon habe ich bereits im Blog verewigt, zu anderen sind Artikel eigentlich längst überfällig. Da wären wir also wieder bei den guten Vorsätzen für 2018.
Ägypten
Im Februar stand der erste Trip des Jahres auf dem Programm. Relaxen, Schwimmen und Schnorcheln in Ägypten. Meine Freundin Kathi und ich entschieden uns für zehn Tage im Desert Rose Resort in Hurghada am Roten Meer.
Ein tolles Hotel in einer wunderschönen Anlage. Vor allem hat uns der hoteleigene Strand begeistert. Großer Nachteil an einem Urlaub in Hurghada: Außerhalb der Hotelanlagen kannst du wenig unternehmen. Die Stadt ist nicht sonderlich schön, Unternehmungen auf eigene Faust gelten als gefährlich und die Menschen, allen voran die unzähligen Händler, sind extrem aufdringlich.
Oman
Dass es in arabischen Ländern auch ganz anders geht, habe ich mit meinem Bruder Niclas einen Monat später im Oman erlebt. Hier traf ich auf herzliche und überaus gastfreundliche Menschen. Und auf eine beeindruckende Landschaft. Unvergessen bleibt meine Wanderung im Wadi Shab zum versteckten Wasserfall. Oder die Überfahrt auf die Wüsteninsel Masirah, als plötzlich lebende Kamele auf der Autofähre neben mir auftauchten. Und nicht zu vergessen die einsame Nacht in einem Beduinen Camp in der Wahiba Sands Wüste, in dem wir die einzigen Gäste waren. All das hat mich nachhaltig beeindruckt und den Oman für mich zu einem absoluten Top-Reiseziel gemacht.
Alle meine Texte zu meinem Trip durch den Oman:
Roadtrip durch den Oman: Unterwegs im Land der Forts, Kamele und Wadis
Wandern im Wadi Shab: Auf der Suche nach dem verborgenen Wasserfall
Jebel Shams und Wadi Ghul – Diese Abenteuer erwarten dich am Grand Canyon des Oman
Geheimtipp Masirah Island: Eine einsame Nacht auf der omanischen Wüsteninsel
Vereinigte Arabische Emirate
Vom Oman ging es direkt weiter in die Vereinigten Arabischen Emirate. Ein krasser Gegensatz! Wo im Oman alles noch einen recht gemächlichen Weg geht, heißt es in den Emiraten vielerorts: „höher, schneller, weiter“. In Abu Dhabi und Dubai reiht sich ein Wolkenkratzer an den nächsten. Unzählige Mammutbauprojekte machen auf sich aufmerksam. Es gibt riesige Freizeitparks, Zoos, Autorennstrecken und künstliche Inseln – alles mitten in der Wüste. Mir persönlich war das Vielerorts zu retortenmäßig. Einen Stopover, wenn du mal mit Emirates oder Etihad unterwegs sein solltest, sind die VAE aber allemal wert.
Südwesten der USA
Im Juni zog es mich in den Wilden Westen. Ein dreiwöchiger Roadtrip durch Kalifornien, Nevada, Utah und Arizona stand auf dem Plan. Los ging es in Los Angeles, dann folgte ein Höhepunkt auf den nächsten: Mein erstes Mal im Yosemite National Park. Biken in San Francisco. Wandern auf dem Angels Landing Trail im Zion National Park. Oder auch das Monument Valley, der Grand Canyon oder Las Vegas bei 47 Grad Außentemperatur. Es war ein definitiv ein denkwürdiger Trip. Danke an dieser Stelle an Nico, einen meiner besten Freunde, der mit mir als Travelbuddy unterwegs war.
Hier findest du einige Erlebnisberichte und Tipps rund um meinen USA-Aufenthalt:
Yosemite National Park: Zehn Tipps und Highlights für deinen Besuch
San Francisco: Mit dem Fahrrad über die Golden Gate Bridge
Wandern extrem: Der Angels Landing Trail im Zion National Park
Sehenswürdigkeiten in Los Angeles: Meine Empfehlungen und Tipps
Lissabon
Nur ein paar Tage nach meiner Rückkehr aus den USA, war es bereits Zeit wieder aufzubrechen. Lissabon hatte gerufen, genauer gesagt das NOS Alive Festival. Und zwar mit einem exzellenten Line-Up: Ich habe unter anderem Konzerte von den Foo Fighters, Phoenix, Alt-J, The XX und Royal Blood gesehen. Und das alles vor den Toren einer der schönsten Städte Europas. Es waren zwar fünf anstrengende Tage, aber die Kombination aus Konzerten und Sightseeing fand ich super.
Ich habe meine Top 10 Tipps für einen Lissabon Trip für euch aufgeschrieben.
Mittelrheintal
Über meinen Geburtstag haben wir uns einen Kurztip innerhalb Deutschlands gegönnt. Das Mittelrheintal zwischen Mainz und Koblenz ist sogar UNESCO-Weltkulturerbe. Wer auf Wein, Wandern und Burgruinen steht, kommt hier voll und ganz auf seine Kosten. Außerdem ein guter Ort, um Horden von japanischen, amerikanischen oder niederländischen Touristen zu begegnen.
Südfrankreich
Die letzte Reise des Jahres: Im September ging es auf einen zweiwöchigen Roadtrip durch Südfrankreich. Zum ersten Mal habe ich in Mobile Homes auf Campinglätzen übernachtet. Im Prinzip sind das kleine Ferienwohnungen, aber halt mitten im Grünen. Eine gute Alternative zu Hotels. Und „normales“ Camping ist leider nicht so richtig mein Fall. Da kommt der Flashpacker in mir durch. Wir haben jeweils ein paar Nächte an der Cote Vermeille, dem Lac du Salagou und in der südöstlichen Provence verbracht. In zwei Wochen konnten wir uns nicht mal annähernd alles ansehen, was da so am Wegesrand lag. Trotzdem haben wir einiges gesehen. Hier mal ein bisschen Namedropping: Carcassone, Arles, Banyuls-sur-Mer, der Cirque de Navacelles, Pont du Gard oder Les Baux-de-Provence. Ich hoffe, ich schaffe es zeitnah, endlich einen ausführlichen Bericht über die Reise hier zu veröffentlichen. Da schließt sich also wieder der Kreis mit den guten Vorsätzen.
Meine Pläne und Ideen für 2018
Die erste große Reise im neuen Jahr steht bereits kurz bevor: Ab Mitte Januar zieht es mich für drei Wochen nach Kambodscha und Thailand. Die Tempel von Angkor sollen laut vielen schlauen Leuten und Reiseführern ja zu den Dingen gehören, die man unbedingt einmal im Leben gesehen haben sollte. Ich bin gespannt und hoffe, ich kann den Touristenmassen irgendwie entkommen, die ich dort auch erwarte.
Über Ostern steht ein Doppelstädtetrip auf dem Plan: Erst geht es nach Bologna und von dort direkt weiter nach London. Ryanair macht’s möglich. Von Bologna habe ich schon viel Gutes gehört und gelesen. Zum Beispiel diesen tollen Bericht auf Susis Blog Black Dots and White Spots. Und zu London muss man ja eigentlich nicht viel sagen. Ich liebe einfach die englische Mentalität.
Deswegen geht es dann Ende April gleich nochmal nach England, und zwar für ein paar Tage nach Manchester. Sightseeing und Konzerte stehen auf dem Plan. Oder vielleicht auch ein Fußballspiel!
Mehr steht noch nicht fest, ich lasse mich treiben. Im Frühsommer wäre noch Platz für einen Trip, vielleicht ein bis zwei Wochen. Gerne in Europa. Und für August/September planen Kathi und ich noch eine große Reise. Unsere Favoriten: Indonesien, Seychellen oder Mauritius. Wer von euch war da schon mal? Oder habt ihr noch andere gute Vorschläge für Fernreiseziele im deutschen Spätsommer?
Ich freue mich wie immer über Feedback. Auf ein spannendes 2018 – mit vielen neuen Abenteuern, Bekanntschaften und einem hoffentlich immer weiter wachsenden Blog!
2 Kommentare
Wow, ich hab da mal nur grob überschlagen, aber: du hast da wesentlich mehr als nur 25 Urlaubstage benötigt, oder? 😉 Arbeitest du „nur“ Teilzeit oder wie machst du das? 🙂 Ich bin jedenfalls gerade auf deinen Blog gestoßen und werde sehr gerne dabei bleiben!
LG Miriam
Hi Miriam,
ich hatte noch ein wenig Resturlaub übrig. Und ich habe versucht, ein bisschen mit den Feiertagen zu jonglieren. Und ich habe glücklicherweise einen Job mit 30 Urlaubstagen…das ist dann aber auch schon das ganze Geheimnis :-). Schön, dass es dir hier gefällt! Liebe Grüße, Marc